Markus Paul, BHAK Schwaz, markus.paul@utanet.at
 
EXCEL-BILDLAUFLEISTE für ANFÄNGER

Mathematische Inhalte:

Wertetabelle und Graf der linearen Funktion, Auswirkungen der Parameteränderungen Anwendung: Animation mit Bildlaufleisten Lehrplanbezug: 2. Jg. HAK Zeitaufwand: 1 Unterrichtsstunde Mediales Umfeld: Bildlaufleisten mit EXCEL
Datei: Bildlaufleiste.xls
Animationen bieten die Möglichkeit, Parameteränderungen von Funktionen in einer Grafik dynamisch darzustellen. Meistens läuft eine Animation über einen Schieberegler ab, über den die Parameter einer Funktion verknüpft sind.
EXCEL bietet dazu ein einfaches und leistungsfähiges Tool an, die Bildlaufleiste. Diese finden Sie in der Symbolleiste "Formular" (Menü Ansicht > Symbolleisten).


 
Haben Sie die Bildlaufleiste angeklickt, können Sie mit gedrückter Maustaste im EXCEL-Blatt die Bildlaufleiste in der gewünschten Größe und an der gewünschten Position aufziehen. (in der Abb. B2:C2)

Mit einem Klick der rechten Maustaste auf die Bildlaufleiste erhalten Sie das Kontextmenü, bei dem Sie den Menüpunkt "Steuerelement formatieren" auswählen können. In diesem Registerblatt müssen Sie als Ausgabeverknüpfung eine Zelladresse angeben, z.B. $A$2.

Wenn Sie nun auf die Pfeiltasten der Bildlaufleiste klicken, durchläuft die Zahl in der Zelle A2 die Werte von "Minimalwert" bis "Maximalwert" mit der eingestellten "Schrittweite".

Lineare Funktion mit Bildlaufleisten

Mit Bildlaufleisten können in EXCEL die Auswirkungen von Parameteränderungen auf Funktionen dynamisch und interaktiv erarbeitet werden.
Das soll an der linearen Funktion y = kx + d gezeigt werden.
 
Im Kopf der EXCEL-Tabelle definieren wir Zellen für die beiden Parameter k (Steigung) und d (Achsenabschnitt) und belegen Sie mit den Werten k = 0,5 und d = 1
Nun erzeugen wir eine Wertetabelle für das Intervall [-5; +5] mit Schrittweite 1:
Es genügt, die Formel kx+d für den ersten x-Wert einzugeben, dann kann mit der Maus die Formel kopiert werden (Maus in der rechten unteren Ecke der Zelle positionieren, wenn Ausfüllkästchen (schwarzes Kreuz) erscheint, Zelle durch Runterziehen mit gedrückter Maustaste kopieren).
Dabei ist auf absolute und relative Bezüge zu achten: die Bezüge zu den Parametern k und d müssen absolut gesetzt werden (Zellbezug mit $-Zeichen, Taste F4), der Bezug zum x-Wert muss relativ bleiben (Zellbezug ohne $-Zeichen).

Markieren Sie nun die Wertetabelle und erzeugen Sie ein Diagramm. Rufen Sie den Diagrammassistenten auf, wählen Sie bei Schritt 1 den Diagrammtyp "Punkt (XY)" und den Untertyp "Punkte mit interpolierten Linien ohne Datenpunkte", bei Schritt 3 können Sie Achsenbeschriftungen, Legende und Gitternetzlinien einstellen (ich habe zur Vereinfachung alles ausgeschaltet). Ist das Diagramm fertig, sollten Sie noch die x-Achse markieren (mit Maus anklicken, schwarze Quadrate müssen an den Enden erscheinen) und über das Kontextmenü (rechte Maustaste!) im Untermenü "Achse formatieren" die "Skalierung" auf das Intervall [-5; +5] mit Schrittweite 1 einstellen: Kleinstwert: -5; Höchstwert: 5; Hauptintervall: 1. Analog formatieren Sie die y-Achse auf das Intervall [-5; +5] mit Schrittweite 1:

Nun können Sie schon mit den Parametern experimentieren, indem Sie in den Zellen für k und d verscheidene Werte eintragen, Wertetabelle und Graf werden automatisch angepasst.
Um Parameteränderungen interaktiv und dynamisch erforschen zu können, können die Zellen für die Parameter nun mit Bildlaufleisten verknüpft werden.
Dazu öffnen Sie die Symbolleiste "Formular" (Menü Ansicht) und wählen die "Bildlaufleiste aus". Ziehen Sie mit der Maus neben den Parametern k und d zwei Bildlaufleisten auf, rufen Sie mit der rechten Maustaste das Kontextmenü "Steuerelement formatieren" auf und verknüpfen Sie die Bildlaufleisten mit den Zellen C2 bzw C3.
Leider können als Schrittweiten nur natürliche Zahlen eingegeben werden, transformieren Sie deshalb die Laufvariable in der Parameterzelle mit der Formel =(C2 – 50)/10 bzw =(C3 – 50)/10.

Durchläuft die Bildleistenvariable nun die Werte von 0 bis 100, dann durchlaufen die Parameter k und d die Werte von –5 bis +5 mit Schrittweite 0,1.
Nun kann nach Herzenslust bei den Bildlaufleisten geschoben und experimentiert werden.
Viel Spaß!